Sonntag, 22. Februar 2015

Stefan Schulte mag Fakten

Mit Fakten tricksen

Aha, Stefan Schulte hält sich lieber an Fakten, "als mit hemdsärmeligem Spruch Punkte zu holen", schreibt die FAZ, http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/stefan-schulte-kein-hang-zum-abheben-13307075.html


Dabei gibt er zu, so die FAZ weiter,  "dass auch Fluglärm belastet, weist aber zugleich auf eine Studie hin, wonach sich das Gros der Bundesbürger vor allem vom Lärm des Straßen- und des Schienenverkehrs belastet fühle und in sehr viel geringerem Maße vom Flugverkehr."


Und hier beginnt  das große Tricksen mit den Fakten:

Klar fühlt sich das Gros der Bundesbürger nicht so stark vom Flugverkehr belastet wie von Straßen- und Schienenverkehr - je nach Fragestelllung - denn es wird "nur" eine Minderheit belastet in Deutschland, die aber dafür in extrem hohem Maße.
Ich kenne keine Bahnstrecke, wo im 40-sek-Takt - oder enger - Züge verkehren - da gibt es immer Lärmpausen - die man in der Einflugschneise des Flughafen vergeblich sucht.
Hier ist Lärm von 5 - 23 Uhr, 70 Dezibel, 80 Dezibel, sogar 95 Dezibel, täglich - 18 Stunden lang.

Perfide, dass die FAZ an dieser Stelle die Welt nicht gerade rückt und Stefan Schulte weiter tricksen lässt.

Nachfragen, Sorgfaltspflicht, Wahrheitstreue - das war im Rhein-Main-Gebiet wohl gestern.

Dienstag, 17. Februar 2015

Was den Mainzern von der Fraport zugemutet wird.....

"Alle 20 bis 25 Sekunden ein Flieger - das geht einfach nicht"

Zu recht protestierten die Fluglärmgegner beim Rosenmontagszug, findet Hans-Peter Betz, der für den SWR kommentierte und sonst als Guddi Gutenberg auf den Fastnachtsbühnen steht. "Wenn ich mir überlege, was uns von der Fraport zugemutet wird,  (....) alle 20 bis 25 Sekunden ein Flieger, man versteht sein eigenes Wort nicht, wenn man draußen sitzt, das geht einfach nicht." Die Fluglärmgegner fordern nicht nur Nachtruhe, sondern auch, den Flugverkehr auf ein raumverträgliches Maß zu reduzieren. "Der Mensch kommt vor der Technik", so Hans-Peter Betz und äußert Unverständnis, dass die Fraport selbst das nicht einsieht. Der Flughafen habe große wirtschaftliche Bedeutung erlangt,  "aber irgendwann ist mal eine Grenze erreicht".


https://www.youtube.com/watch?v=bDFypHzdinw&feature=youtu.be



Montag, 16. Februar 2015

Fluglärm im Minutentakt ist schlecht fürs Lesen lernen

Fluglärm stört Kinder empfindlich beim Lesen lernen - das hat die Norah Studie offen gelegt. Die hessische Landesregierung will nun - völlig falsch beraten und uneinsichtig - auf spezielle Leseförderung setzen, anstatt den Fluglärm zu verringern.
So geht man in Hessen mit Menschen und Problemlagen um - zu recht ein Thema beim Mainzer Rosenmontagszug.




Fluglärm im Minutentakt - von 5 bis 23 Uhr - und somit maximal 6 Stunden schlaf - Kein Wunder, dass die Mainzer wütend sind.
Der hessische Minister Tarek Al-Wazir setzt auf eine (!) Stunde Lärmpause - das soll die Menschen entlasten - grotesker geht´s nicht.


Zugnummer 82: Gegen Fluglärm in Mainz und Rhein-Main

Die Fluglärmgegner sind auch dieses Jahr wieder beim Mainzer Rosenmontagsumzug am Start. 
Zu sehen als Zugnummer 82.

Es gibt zwei Motivwagen und eine Fußgruppe mit ca. 70 Teilnehmern.

Hauptthema: die viel diskutierte Norah-Studie, nach der Kinder in der Einflugschneise nur verzögert das Lesen erlernen.
Doch die hessische Politik im Einklang mit der Flugverkehrslobby betreibt hier ein weiteres Mal Schönfärberei und täuscht die Öffentlichkeit.
Stefan Schulte als Flughafenchef und Minister Tarek Al-Wazir haben erst kürzlich ein sog. "Bündnis für Lärmpausen" geschlossen.
Damit wird suggeriert, dass allgegenwärtiger Lärm nicht gesundheitsschädlich ist, solange man den Betroffenen gelegentlich eine Stunde Lärmpause schenkt - während andere Menschen doppelt und dreifach verlärmt werden.
Verlogener geht es nicht!

Rote Karte für Stefan Schulte und Tarek Al-Wazir.

Freitag, 13. Februar 2015

Mainz wie es singt und lacht

...ist leider oft genug "Mainz wie es lärmt und kracht" mit Duldung der hessischen Landesregierung und durch den Lärmpausenclown Tarek Al-Wazir.





Donnerstag, 5. Februar 2015

Lärmverschiebung auf Kosten Hochbetroffener


Aus einem Eintrag im Netz zum Lärmpausen-Modell Nr. 4:

"So haben alle Frankfurter Bürgeriniativen (FBI) die Vertreterin der Stadt Frankfurt in der FLK (Frau Heilig) dazu aufgefordert, gegen die Lärmpausenmodelle zu stimmen. Leider hat Frau Heilig vergessen, diesem Ratschlag nachzukommen.

Nun wird der Frankfurter Süden morgens von 5 Uhr (!) bis 6 Uhr (!) mit allen in dieser Stunde landenden Flugzeugen (Ausnahme A380 und Boeing 777) überflogen, um ab 22 Uhr - wenn es technisch möglich ist - nicht mehr überflogen zu werden.

Dann trifft es Neu-Isenburg mit aller Wucht !!!


Dies ist KEINE Lärmpause, dies ist eine Lärmverschiebung auf Kosten der bereits heute Hochbetroffenen.


Hat Frau Heilig auch eingeplant, dass sich die Tagschutzzonen 1 und 2 hierdurch verschieben könnten und ist mit den Konsequenzen vertraut. Stop-Fluglaerm.de bezweifelt es."

Wer hier von "ambitioniert" spricht, verkennt die Realität

Lärmpausen-Modell Nr. 4 oder Kann man Stefan Schulte noch ernst nehmen?

So formuliert es die FNP in der Online-Ausgabe von heute.

Zitat:
"Fraport-Chef Schulte sagte, man sei bei einem „ambitionierten Projekt einen entscheidenden Schritt weiter“ und erklärte seine „volle Unterstützung für das Projekt“. Nun müssten konkrete Erfahrungen gesammelt werden: „Der Weg ist das Ziel.“ Dazu musste Al-Wazir einräumen, es könne im Betrieb vor allem am Anfang „kurzfristig zum Aussetzen“ des Lärmpausen-Modells kommen.

Erprobt wird das Modell 4 allerdings nur bei der Betriebsrichtung West. Damit wird es für die Anwohner im Westen des Flughafens keinerlei Entlastung geben. 

(...) 44 000 Menschen in Frankfurt und 24 000 Menschen in Offenbach würden in der Nachtstunde zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr entlastet, allerdings bekommen Neu-Isenburg und Hanau dafür mehr Lärm ab. Am Morgen werden dafür dann in Neu-Isenburg 11 000 Menschen entlastet, während es in Erlensee und Hasselroth lauter wird. " Zitat Ende

Was ist daran ambitioniert?

Stefan Schulte lebt in Bad Homburg, über seinem Haus verläuft keine Flugroute, er weiß nicht, was es heißt, morgens um 5 Uhr - eine sehr sensible Zeit - aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Wer hier von "ambitioniert" spricht, muss sich Realitätsverlust vorwerfen lassen. Bei einem Gespräch mit Betroffenen soll er einmal den engen Minuten-Takt rechnerisch runtergebrochen haben, ausgehend von der Anzahl der Flugbewegungen am Tag. Damals - so wurde berichtet - bekam man den Eindruck, dass ihm der enge Takt, in dem die Region verlärmt wird, nicht bewusst war.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Die Propaganda-Show läuft weiter

Aus einem Eintrag im Netz:

Bündnispapier "Lärmpausen" - der Gipfel der Geschmacklosigkeit
Hier wird ein "Lärmpausen"-Modell als großer Wurf verkauft, das noch nicht mal das Papier wert ist, auf dem es steht.

Es ist wohl überliefert, dass Stefan Schulte bei einem Gespräch nicht zu wissen schien, in welch engem Takt (1 min) die Region überflogen wird - er musste das auf eine konkrete Frage hin anhand der Flugbewegungen rechnerisch für sich auf 10 Minuten runterbrechen, um sich ein Bild zu machen, in welchem Takt geflogen wird, heißt es.

Und dann hat man "engagiert mit allen Beteiligten" zusammen gearbeitet? Die Bürgerinnen und Bürger als Betroffene wurden jedenfalls nicht gefragt.
Ne echte Lachnummer vom grünen Pausenclown, der sich nicht zu schade ist, ein solches Papier zu unterschreiben.

Grüne echte Politik war gestern!

Dienstag, 3. Februar 2015

Vom sog. Bündnispapier für Lärmpausen


Morgen früh um 8 Uhr soll es also im Hessischen Landtag unterzeichnet werden, das Stück Papier, mit dem der hessische Minister Tarek Al-Wazir nun endlich offen und deutlich mit der Luftverkehrslobby zu paktieren scheint.
Ganz heimlich, still und leise kam der Termin zustande. "Das hessische Verkehrsministerium hat in den vergangenen Monaten zusammen mit der Deutschen Flugsicherung DFS und der Luftverkehrsindustrie Modelle zur Einführung siebenstündiger Lärmpausen am Frankfurter Flughafen entwickelt und anschließend durch die Fluglärmkommission und das Forum Flughafen und Region bewerten lassen",  heißt es in der Einladung.

Das sog. Bündnispapier erweist dem Rhein-Main-Gebiet einen echten Bärendienst. Nach außen verkaufen ein Grünen-Politiker und die Luftverkehrslobby ein Papier als großen Wurf, dass der Region auf Dauer keinen Nutzen bringt.
Bündnispapier - klingt gut - ist positiv besetzt. 

Vergessen wird:
Es gibt in echt kein echtes Nachtflugverbot, das uns tatsächlich JEDE Nacht 6 Stunden Schlaf garantieren würden. Mit zahlreichen Ausnahmegenehmigungen wird das unterlaufen.
Und mit den 7 Stunden wird es ähnlich sein, auch das wird - nach allen Erfahrungen -unterlaufen. Und während auf der einen Bahn kein Flieger landet oder startet, werden Menschen 200 - 300 Meter weiter morgens um 5 Uhr umso mehr mit unzumutbarem Lärm vollgedröhnt.
Doch diese Fakten werden beim Bündnispapier nicht genannt - ein weiteres Mal wird die Öffentlichkeit arglistig getäuscht  - mit harter Lobby-PR.

Ein grüner Verkehrsminister in Hessen hat die Wurzeln seiner Partei verraten. Wer seine Unterschrift unter das sog. Bündnispapier setzt, verrät ein weiteres Mal die Menschen in der Einflugschneise - an der Hochbelastung Hunderttausender ändert sich nichts.

Mitunterzeichner ist auch Ralf Teckentrup, Condor-Chef, der gesagt hat: "In einer Region von sieben Millionen Menschen, die unmittelbar oder mittelbar vom Flughafen Frankfurt profitieren, reden wir über ein paar Tausend Leute, die alle nicht dort wohnen müssen, wo sie wohnen.“
Krass, den Herr Teckentrup wohnt im Taunus - ohne Fluglärm - und redet über Fakten, die er selbst nicht ertragen muss.
Mitunterzeichner ist Stefan Schulte, Flughafen-Chef, für den Lärm "Kopfsache" ist und der in Physik. wo es um die Wirkung von Dezibel ging, wohl geschlafen hat.